Verschneites Gelände: Informationen 1. Grades
Sie wollen mit Schneeschuhen durch die verschneite Natur wandern?
Beginnen Sie mindestens 3/4 Tage vor der Wanderung, die Lawinenlageberichte zu lesen und wählen Sie die sicherste Route. Wenn Sie sie nicht verstehen, bitten Sie einen Fachmann um Hilfe. Wenn im Lawinenlagebericht eine Lawinengefahr der Stufe 2 oder 3 angegeben ist, seien Sie sehr vorsichtig; bei Stufe 4 oder 5 sagen Sie die Wanderung ab.
Organisieren Sie Ihre Wanderung im Voraus, wägen Sie die technischen Schwierigkeiten ab und informieren Sie sich im Bergführerbüro vor Ort.
Wenn Sie sich alleine auf den Weg machen, sagen Sie immer Bescheid, wohin Sie gehen.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihrer Wanderkameraden deren Erfahrung und Kondition.
Packen Sie Ihren Rucksack fachgerecht, tragen Sie stets ein eingeschaltetes LVS-Gerät* bei sich und nehmen Sie eine Lawinenschaufel und eine Lawinensonde mit.
* Lawinenverschüttetensuchgerät
Lernen Sie, die Hangneigung anhand der Schneestangen zu messen: über 25° (die halbe Länge der Schneestange) ist potentiell lawinengefährlich.
Tragen Sie immer die Landkarte des Wandergebiets und einen Kompass bei sich.
Brechen Sie immer zeitig auf und denken Sie stets daran, dass:
• Ihr Verhalten,
• Neuschnee,
• die Windeinwirkung,
• die Hangneigung,
• starke Erwärmung,
zum Lawinenabgang beitragen können.
Im Fall eines Lawinenunglücks:
• haben Sie 18 Minuten Zeit, um den Verschütteten lebend zu befreien
• wählen Sie sofort den Notruf 118
• ergreifen Sie gleichzeitig die Selbstrettungsmaßnahmen, die Sie erlernt haben müssen.
Denken Sie daran, dass das Auslösen einer Lawine strafrechtliche Folgen haben kann; und mit Gefängnis geahndet wird.